Coaching für Tierhalter „Vermittlungshemmnis Hund“
(Grundlage: § 45 SGB III - AVGS)
Maßnahmenummer: 955/231/16
Zielgruppe
Das Coaching richtet sich an junge Menschen mit Hund, dessen Verhalten sie daran hindert, regelmäßig am Arbeitsleben teilzunehmen.
Persönliches Anliegen eines Teilnehmenden könnte sein: Mein Hund spielt verrückt, wenn ich nicht zu Hause bin, was nun?
Interessierte benötigen einen Vermittlungsgutschein ihres Jobcenters oder ihrer Arbeitsagentur (AVGS). Eine Förderung von Personen Ü25 ist möglich.
Inhalte des Moduls
Die Teilnehmenden trainieren gemeinsam mit ihrem Hund unter professioneller Anleitung einer zertifizierten Hundetrainerin Alltagssituationen mit dem Ziel der Herstellung der Ausbildungs- und Arbeitsfähigkeit und der Schaffung einer beruflichen Perspektive.
Begleitend werden durch dieses Coaching Selbstbewusstsein, Selbstwahrnehmung und Durchsetzungsvermögen geschult. Es geht um die Übernahme von Verantwortung, die Entwicklung einer positiven Beziehung zum Tier, die Etablierung einer regelmäßigen Tagesstruktur und die bessere Motivation für die Bewältigung der Herausforderungen des Alltags.
Verlauf
- Das Coaching für Tierhalter beginnt mit einem ausführlichen Gespräch über die Problemsituation und einer gemeinsamen Zielvereinbarung darüber, an welchen Themen gearbeitet und welche Resultate erzielt werden sollen.
- Im Coaching selbst wird durch theoretische Wissensvermittlung Grundwissen erarbeitet z.B. über die Regeln der Mensch-Hund-Beziehung, über den Tierschutz, über die notwendige medizinische Versorgung und die Ursachen des problematischen Hundeverhaltens. Die Teilnehmenden erhalten erste Hinweise, wie sie selbst zum problematischen Verhalten des Hundes beitragen.
- In praktischen Unterweisungen und Übungen wird das erlernte Wissen gefestigt. In die praktischen Übungen ist der Hund stets mit eingebunden. Spaziergänge und Exkursionen im Freien und die Kenntnis des Wohnumfeldes des Teilnehmenden sind Bestandteile des Coachings, um die Leinenführigkeit und den Gehorsam des Hundes zu verbessern sowie das eigene Verhalten zu reflektieren und notwendige Veränderungen einzuüben.
- Parallel dazu kann an den beruflichen Perspektiven gearbeitet werden und die nötigen Schritte aufgezeigt und eingeleitet werden.
- Ebenso können die Teilnehmenden sozialpädagogisch begleitet werden.
Dauer und Starttermine
Die Dauer ist auf maximal 87 Stunden in höchstens 6 Monate ausgelegt, ist aber tatsächlich von Teilnehmer zu Teilnehmer sehr individuell. Ein Einstieg ist jederzeit möglich.