Archiv der Kategorie: JW Buch

Weihnachtsgrüße von der Werkschule

Die Werkschule Berlin e.V. wünscht frohe Weihnachten und besinnliche Feiertage. Wir blicken auf ein teilweise schwieriges, aber auch erfolgreiches Jahr 2021 zurück. Wir konnten auch diesmal wieder flexibel auf die aktuellen Ereignisse reagieren und haben es so geschafft -mit großer Unterstützung aller Protagonisten- gemeinsamen mit unseren Kindern und Jugendlichen an deren Zielen zu arbeiten; zu einem großen Teil konnte diese Arbeit erfolgreich bewerkstelligt werden. Dies war u.a. die Reintegration in die Herkunftsschulen, die Berufsorientierung, die Unterstützung bei der Nichtschülerprüfung und die Begleitung auf dem Weg in das Erwachsenenleben.

Allen Widrigkeiten zum Trotz konnten wieder 95 % unserer Jugendlichen die externen Prüfungen -teilweise mit guten und sehr guten Ergebnissen- abschließen und so ihre Chancen auf dem Ausbildungsmarkt entscheidend verbessert.

Danke an dieser Stelle an alle Kooperationspartner*innen, die ebenso an diesem Prozess beteiligt waren, für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. 

Wir wünschen Ihnen alles Gute – vor allem Gesundheit, Kraft und eine Portion Glück für das Neue Jahr.

Einen guten Start in ein erfolgreiches 2022 wünscht die Werkschule Berlin e.V.

Einmal Zukunft und zurück

Die Werkschule Buch besucht ein Zukunftsmuseum

Wann kommt eigentlich die Zukunft? Morgen? Nächste Woche? Ist sie vielleicht schon da? Das wollten wir genauer wissen und machten uns auf den Weg ins FUTURIUM. Das Futurium ist ein Museum in Berlin-Mitte, ganz nah am Hauptbahnhof gelegen.

Ok, Museum klingt nicht für jeden spannend, aber wir waren total überrascht, wie modern und, im Sinne des Wortes, schräg es dort aussieht. Links sehen wir nicht einen hochmodernen Server-Raum – sondern die Garderobe des Museums!

Und so geht das weiter. Das Museum überrascht mit Licht, Dunkelheit, Videos, Hörführungen oder interaktiven Monitoren, wo zum Beispiel alle Besucher ihre Wünsche eintragen können. Der Rechner sammelt all diese Wünsche, und wer weiß, vielleicht werden sie bald erfüllt sein?

„Das Konzept besagt: Alles hängt mit allem zusammen – Mensch, Technik und Natur müssen zusammengedacht werden. Es gibt nicht nur eine Zukunft, sondern unterschiedliche „Zukünfte“.

Auf dem Rundgang, der auch bestens zum Verlaufen einlud, bekamen wir nun einen Einblick, was die Zukunft bieten könnte. Und uns wurde schnell klar, dass die Zukunft schon begonnen hat. Wissenschaftler, Computerfachleute und Techniker sind schon emsig dabei, den Sprung in die Zukunft zu wagen. Und eins steht heute schon fest: Wir werden dabei sein!

Irre! Dieses Holzungetüm zog sich über mehrere Räume. Es besteht aus nur neun verschiedenen Element-Formen, die hundertfach mit einander verbunden wurden. Und wer hat bestimmt, wie? Ein Computer hat sich den Aufbau allein (!) „ausgedacht“

„Roboter-Menschen, begrünte Hochhäuser, gemeinschaftliche Ökonomien: Es gibt unendliche Möglichkeiten, über Zukunft nachzudenken. Drei Kräfte spielen in der Ausstellung im Futurium immer zusammen: Natur, Mensch und Technik. Diese entdeckst du bei uns in drei großen Denkräumen.“

Wir stehen auf dem Dach des Museums. Und können bis Australien schauen! Na ja, fast jedenfalls.

Das Museum bietet Räume, Formen und Farben, die ungewöhnlicher nicht sein können. Und die Fragen, die gestellt werden, sind die Fragen, die sich alle Menschen stellen. Seit Anbeginn der Zeit:

„Wie möchten wir künftig arbeiten und wohnen? Welche Technologien nutzen wir und wie setzen wir sie ein? Wie erfüllen wir unsere Bedürfnisse, ohne der Natur noch mehr zu schaden? Wie wollen wir zusammenleben?“

Text + Bild: Hagen Bonn

Zitate: Onlineabruf der Seite https://futurium.de (Oktober 2021)

„Es ist endlich geschafft!“

Erhobenen Hauptes kamen die ersten Prüflinge nach ihren mündlichen Prüfungen wieder, wo sie von den Mitarbeiter*innen der Pappel und JW Buch in Empfang genommen wurden. Die Erleichterung, war deutlich zu spüren.

Monatelang arbeiteten unsere Prüflinge in abschlussorientierten Kleinstgruppen zusammen. Hierbei wurden sie auf alle wichtigen Themen für ihren Schulabschluss vorbereitet.

Der Unterricht erfolgte i.d.R. digital/hybrid und stellte somit zu Beginn für einige noch eine zu nehmende technische Hürde dar. Am meisten fehlte allen jedoch der kontinuierliche persönliche Kontakt. Jedoch mit unserem Hygienekonzept blieben zumindest alle gesund, auch wenn es den einen oder anderen Verdachtsfall gab.

Auch nach vielen herausfordernden Phasen, konnten die Prüflinge mit viel Überzeugungskraft, Zuspruch und Verständnis ermutigt werden, weiter am Ball zu bleiben. Besonders hilfreich empfanden die Teilnehmer*innen die Möglichkeit einer Teilnahme im Präsenzunterricht unter den bekannten Hygienebestimmungen, als die Situation dies mehr und mehr zuließ. Durch die intensive Arbeit in den letzten Wochen konnte eine zielführende Vorbereitung für einen Schulabschluss umgesetzt werden. Dies war insbesondere für die erfolgreiche Umsetzung  der mündlichen Prüfungen von wichtiger Bedeutung. Hierbei simulierten die Lehrkräfte Prüfungssituationen und konnten die Teilnehmer*innen somit für das Bevorstehende sensibilisieren.

Durch die Bemühungen aller Mitarbeiter*innen der Pappel74 und JW Buch, konnten trotz der bekannten Umstände, eine adäquate Prüfungsvorbereitung gewährleistet werden. Die Ergebnisse waren beachtlich. Nach den mündlichen Prüfungen konnten die Teilnehmer*innen noch am selben Tag ihre Zeugnisse entgegen nehmen und stolz auf ihre Leistungen sein. Von den angemeldeten Prüflingen haben über 90 % (mit teilweise sehr guten Ergebnissen) bestanden.

Ein ganz besonderer Dank gilt den Lehrer*innen und Sozialarbeiter*innen der Pappel74 und der JW Buch, die mit ihrem Engagement, Durchhaltevermögen und Geduld die Teilnehmer*innen durch diese Zeit eng begleitet und vorbereitet haben.

Unsere Absolventen schlagen jetzt verschiedenste Wege ein. Einige nehmen weiter an der Berufsorientierung teil, andere  suchen einen Ausbildungsplatz oder bewerben sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr.

Musikstudio in Buch

 Der Fachbereich Musik am Standort JW Buch ist ein neues Praxisangebot, welches im Jahr 2020 in die Einrichtung integriert wurde. Hierfür haben wir mit den teilnehmenden Jugendlichen ein Musikzimmer eingerichtet; aus einem ehemals kaum genutzten Besprechungsraum entstand ein kleines Studio. Es wurde eine professionelle Dämmung angebracht und Arbeitsbereiche zum Musikmachen und Aufnehmen geschaffen. Mit Licht haben wir Atmosphäre geschaffen, um sich wohlzufühlen und kreativ arbeiten zu können. Die Jugendlichen beteiligten sich an der Gestaltung des Studios, um diesen Raum zu ihrem Ort zu machen.

Mit diesem neuen Angebot möchten wir die Jugendlichen dazu einladen, sich mit dem gemeinsamen Musikmachen und dem Produzieren von Songs zu beschäftigen. So vielfältig Musik ist, so deckt auch der Fachanleiter verschiedene Genres und Techniken ab. Unter der Anleitung eines erfahrenen Mitarbeiters, welcher selbst als Musiker tätig ist, erlernen die Jugendlichen, mit welchen Mitteln und Techniken das Spielen am Instrument und das Musikproduzieren mit einem Sequenzerprogramm am Computer möglich wird. Neben Beats und Instrumentals wird auch getextet, die jungen Menschen können sich unter Zuhilfenahme des Fachmanns mit der eigenen Message ausdrücken, sobald die eigene Stimme gefunden ist.

Dabei soll der Spaß am Musizieren natürlich immer Vordergrund stehen. Musikalische Vorkenntnisse sind keine Voraussetzung zur Teilnahme, ein gewisses Interesse an Musik und dessen Herstellung sollten die Jugendlichen natürlich schon mitbringen.

Wir möchten in unserem neu und gemeinsam hergerichteten Musikzimmer einen satten Sound kreieren, der den Jugendlichen das Gefühl gibt, etwas Eigenes und Besonderes geschaffen zu haben.

Aktuelles aus JW BUCH

Seit der Rückkehr aus dem Lockdown im Frühsommer, kehren wir in kleinen Schritten zum Werkschulalltag zurück. Das Tragen von Alltagsmasken und das Einhalten von Abständen gehört mittlerweile zum Alltag. Mit dem Konzept der verkleinerten Klassen und alternierenden Anwesenheitszeiten, fahren wir ein sicheres Hygienekonzept und bieten den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, trotz Corona täglich vor Ort in Buch zu sein. Denn gerade die Jugendberufshilfe lebt vom persönlichen Miteinander und der individuellen Unterstützung. So konnten im Sommer 2020 drei Teilnehmerinnen trotz Corona und mehreren Wochen Homeschooling, ihren MSA absolvieren. Auf diesen Prüfungsdurchgang sind wir sehr stolz, die jungen Frauen hatten sich von jetzt auf gleich in viel Eigenregie auf die Prüfungen vorzubereiten, während der Kontakt teilweise ausschließlich digital stattfand. Mitarbeiterinnen entwickelten Lösungen für Onlineunterricht, um den Teilnehmerinnen den persönlichen Kontakt anbieten zu können. Derweil wird in der Werkschule fleißig modernisiert, neue Whiteboards und Beamer lösen Tafel und Kreide ab.In den Fachbereichen passiert trotz Corona so einiges: Das Angebot der Fachbereiche wurde erweitert um ein Musikprojekt. Es werden Beats gebaut, eigene Texte geschrieben und selbstproduzierte Stücke arrangiert. Weil aufgrund der Pandemie aktuell im Fachbereich Küche und Hauswirtschaft nicht gekocht werden darf, nutzten Fachanleitung und Teilnehmerinnen die Zeit für Großputz, Theorieunterricht und anderen Projektarbeiten. Themen sind günstiges Einkaufen, Recherche von Rezepten, Haushaltsplanung und Hygienebelehrung.

Catering der JW Buch im Kinderclub „Der Würfel“

Am 17.01.2020 fand unser großes Catering im Kinderclub „Der Würfel“ statt. Grund dafür war die Bucher Bildungskonferenz mit ca. 60 Personen. Dies bedeutete natürlich auch mehr Planung und Organisation für unsere Jugendlichen. Gemeinsam wurden Rezepte raus gesucht, die Einkaufslisten zusammengestellt und der Tag des Caterings mit den Jugendlichen ausführlich besprochen.  Da es sich hierbei um ein umfangreicheres Catering handelte, begannen wir bereits schon einige Tage vorher mit dem großen Einkauf und den ersten Vorbereitungen.

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Besuch der Austellung „Alles über Anne“ der JWBuch

Am 11.07. waren wir bei der Ausstellung „Alles über Anne“. Dies ist eine Ausstellung die die Lebensgeschichte der Anne Frank erzählt. Es gab viele wichtige Informationen zum Lesen und anschauen. Die Ausstellung war interaktiv und bot den Teilnehmern die Möglichkeit, sich durch verschiedene Stationen, wie beispielsweise der „Brief an die Zukunft“, aktiv zu beteiligen. Insgesamt boten sich den Teilnehmern viele Möglichkeiten, sich mit diesem Teil der Geschichte auseinander zu setzen. 

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Besuch des Planetariums der JWBuch

Besuch des Planetariums der JWBuch

Wir besuchten gemeinsam am 09.07. das Planetarium am Insulaner. Hier nahmen wir in den Sitzen Platz und ließen uns durch das Sonnensystem führen. Wir bekamen einen Einblick, welche Entdeckungen der Sternenhimmel zu bieten hat und besuchten den Mond. Wir schauten uns Originalaufnahmen des ersten Mondspaziergangs an und konnten somit den Mond und dessen Beschaffenheit aus nächster Nähe begutachten. Zum Abschluss statteten wir der Sonne eine Besuch ab und konnten die Welt aus einem anderen Blickwinkel anschauen.

Kiezspaziergang durch Buch der JWBuch

Am 02.07. erkundeten wir Berlin Buch. Wir schauten uns den Campus an und besuchten ebenfalls das große Gelände des Helios-Klinikums. Anschließend besuchten wir den Künstlerhof und verschafften uns einen Überblick, was dort alles angeboten wird. Zum Abschluss spazierten wir eine Runde durch den Park und ließen den Ausflug mit einem gemeinsamen Eis ausklingen.

Sommerfest der Werkschule Berlin vom 26.06.2019

26.06.2019,Mittwoch, Berlin, Prenzlauer Berg, Pappelallee 74/75, 08:00 Uhr, 28°C
Heiße Bedingungen für „Berlins größtes Event“ *. Das alljährliche Sommerfest der Werkschule Berlin e.V. stand mal wieder an! Fleißig wuselten die Kollegen der Werkschule und Teilnehmer der Projekte über das Gelände der Pappel 74. Nach feinstem Event-Management wurden Gruppen gebildet, Aufgaben verteilt und das Festivalgelände für die anstehenden Besucher der Jugendberufsagentur, des JobCenters, freier Träger, des regionalen sozialpädagogischen Dienstes (RSD), der BIM (Berliner Immobilienmanagement), der Polizei und natürlich Eltern und Verwandte vorbereitet. Es wurde nachhaltig dekoriert, Schirme aufgestellt, das Essen kaltgestellt, die Bühne aufgebaut und nur ganz wenig geschwitzt.

Gleicher Tag, selber Ort, 10:00 Uhr, 35°C
Die Sonne stieg hoch, das Willkommenskomitee stand parat, der Kaffee war heiß, die Getränke kalt, der Kuchen war verzehrbereit. Die Pforten öffneten sich und das Gelände füllte sich mit unseren lieben Teilnehmern und Kollegen diverser Institutionen. Im Vorprogramm des heutigen Tages stand ein ausgiebiges Kuchenbuffet mit unterschiedlichsten Leckereien. Vermehrt konnte ein Interesse an diversen Kaltgetränken beobachtet werden.

Immer noch Mittwoch in Berlin, 11:00 Uhr, 37°C
Langsam begann der Main-Event des Tages. Die feierliche Urkunden,- und Zeugnisübergabe an unsere Teilnehmer durch die Projektleitungen der Einrichtungen JW Buch und Pappel 74. Freudig konnten viele Teilnehmer ihre frisch erworbenen BBR, eBBR und MSA Zeugnisse entgegennehmen. Da viele der Teilnehmer nun weiterziehen, gab es für jeden Teilnehmer ein exklusives Werkschul T-Shirt zur Urkunde hinzu. Aufgrund der äußeren Bedingungen wurde der zeremonielle Akt möglichst kurz gehalten, um schnell in die Aftershowparty übergegehen zu können. Nach einer deftigen Verstärkung vom Grill wurde der hochmoderne, halbautomatische Bewässerungsautomat in Beschlag genommen. So wurde dem Sommerfest mit einer amtlichen Wasserschlacht ausreichend Tribut gezollt.

Wir bedanken uns bei allen helfenden Händen, unseren Teilnehmern und Kollegen aus den verschiedenen Bereichen der sozialen Arbeit.


*Zitat: Teilnehmer X, 2019